Nach gutem Spiel kein Happy End

Zu einer ungewöhnlichen Anstoßzeit an einem Donnerstagabend reiste Chemie II in das entlegene Waldau zum Pokalspiel. Ein Nachholetermin, welcher besonders die Heldburger etwas in personelle Nöte brachte.
Trotzdem bekam man mit viel Mühe eine spielberechtigte Truppe zusammen und es begann um 18.00 Uhr ein gutklassiges Pokalspiel mit höherem Kreisklassenniveau, wie die Beobachter nach dem Match befanden.
Waldau hatte alles an Bord, was Rang und Namen hatte, also auch die Schleusinger Altinternationalen und mehr. Auch Chemie brauchte Unterstützung von der Eintracht und versuchte von Anfang an, die Aktionen der Heimmannschaft mit viel läuferischen und kämpferischen Aufwand zu bekämpfen.
Das Spiel sollte über 90 Minuten ablaufen, wie ein übermotivierter Lift Boy: Es ging rauf und runter.
In der 3. Minute schlug die Chemie zu durch Grasmuck und man freute sich im Heldburger Lager wahrscheinlich zu lang. Eine Minute später fiel der Ausgleich. Beide Teams hatten dann bis zur Halbzeit noch eine „Riesen – Glocke“, aber es war wie bei einem Patienten mit Schluckauf, die Pille ging nicht rein.
Nach der Pause erwartete die zahlreichen Fans das gleiche Prozedere. In der 46. Minute fiel einem Waldauer Spieler der Ball auf den Kopf und siehe da, er war drin. 2 : 1 und die gutspielenden Heldburger brauchten nur drei Minuten, bis Ecki de Schmidt zum Ausgleich abstaubte. Das Unentschieden bis dahin war gerecht und die folgenden Minuten glichen dem Berliner Wohnungsmarkt: Keine Räume frei. Dann kamen die entscheidenden Minuten …Westphal und Schmidt scheiterten im Eins gegen Eins und der gut stehende letzte Mann Steigmeier verletzte sich und musste raus.
Waldau nutzte jetzt die Lücken konsequent und erzielte das 3 zu 2. Heldburg ging es wie einem Pornostar kurz vor Feierabend: Musste kommen. Es klappte, aber nicht in die richtige Richtung. Ein Eigentor, die Entscheidung, Mund abgewischt und heim gefahren.
Spieler und Betreuer waren sich nach der Partie einig, dass war von Chemie ein geniales Match. Die Chemiker haben gespürt, dass sie wirklich Fussball spielen können und sollten das Gefühl in die nächsten Punktspiele mitnehmen. Weiter so!!!!!