Drei Punkte – mehr nicht
Sonntag und wieder mal Habsburg Wetter, welches die Einheimischen lieber bestes Fußball oder Trinkwetter betitulieren. Es ist wieder angerichtet und es trafen zur besten Kaffeezeit, die drei Stunden Zeitverschiebung zwischen Themar und Heldburg außer Acht gelassen, der Fünfte in der Tabelle – Eintracht Heldburg und der Letzte der Tabelle Themar aufeinander. Durch vielfältige Festaktivitäten am Vortag und am sonntäglichen Vormittag, lag bereits vor dem Spiel ein Hauch von Odem an die Freude über dem Sportkomplex „Anfield“.
Im Nachhinein ist es sehr schwierig, den gestrigen 90 Minuten etwas zu entnehmen, welches sich dann in Summe als „Spielbericht“ lesen lassen würde. Man nehme ein paar Textbausteine und versucht sein Glück. Außenseiter, Favorit, Arbeitssieg, Zweikampfverhalten.
Zusammengefasst war es über 90 Minuten ein verbissenes Spiel mit einem hohen Grad an verbissenen Zweikämpfen und sehr gesunder Härte. So trug es sich zu, dass es auf Gastgeber Seite für zwei tragende Säulen nach 30 Minuten vorbei war. Westhäuser und St. Schmidt zogen ihr Trikot aus und konnten nicht weitermachen. Beiden alles Gute.
Nach der frühen Führung durch eine feine Einzelleistung von Hopf dachten alle auf und um den Platz, nun ja…das wars, machen wir ne Strichliste. Ha! Weit gefehlt.
Themar stemmte sich mit allen, was sie hatten dagegen und versuchten mehr als einmal mit einer stoischen Ruhe den Ball hinten sauber rauszuspielen, was in dieser Liga Seltenheitswert hat. Die Eintracht legte natürlich dafür auch einen Teppich aus machte durch fehlende Zuordnung und immer wieder kleinen Fehlern den Weg für die Gäste frei. Nicht zu vergessen, der Pfostentreffer der Gäste noch vor der Führung der Heldburger nach wenigen Minuten. Im Verlaufe der ersten Halbzeit neutralisierte sich beide Teams und die Fußballkost ähnelte einem abgelaufenen Weight Watcher Sandwich. Gottseidank schien die Sonne und das Bier war kalt…aber den vielen Kindern war trotzdem langweilig. Deswegen wurden im Sportheim spontan Schnellkurse im Akkordeon und Tischtennis spielen angeboten. Wer bei diesen Kursen die erste Hürde nicht nahm, konnte sich noch beim „Malen nach Zahlen“ versuchen. Vorgegeben wurde das Motiv „dicker Strich“.
Nach dem Pausenwasser medium legte dann Hopf mit einem satten, wie aus dem Ei gepellten, Kracher gleich das 2:0 in die Maschen. Da war es rum aber nicht besser. Heldburg mühte sich redlich, aber die Eintracht Kicker konnten nicht im Geringsten an die Leistung in Mendhausen anknüpfen. Trotzdem kamen noch zwei weiter Treffer für den Gastgeber dazu. Freude beim jungen Fischer, der vom 16er sein 1. Saisontor erzielte.
In einem Spiel, in dem die Heldburger nicht so gut waren, wie sie hätten sein können und die Themaraner nicht so schlecht, wie es die Anzeigetafel vermuten lässt, schlagen die Eintrachtler Themar mit 4 zu 0. Samstag geht’s nach Ummerstadt – naja -à warum nicht.