Eintracht - Streufdorf

Heldburg schenkt die Punkte in der ersten Halbzeit her.

 

Schon wieder war Derby – Time im Heldburger Unterland und die Eintracht aus Heldburg empfing im ersten Heimspiel 2019 die Mannschaft aus Streufdorf. Hatte man die Gäste in der Hinrunde noch 2 zu 1 bezwungen, standen diesmal die Vorzeichen etwas anders. Heldburg leckte sich noch die Wunden vom verlorenen Ummerstadt Spiel und Streufdorf kam mit frischen drei Punkten aus dem Auswärtsspiel bei Gellershausen.

Die Eintracht hatte soweit alles an Deck und etliche Fans säumten das Spielfeld und hofften auf eine spielerisch und kämpferisch stark verbesserte Heldburger Mannschaft. Das der Gast aus Streufdorf kein einfacher Gegner ist, war eigentlich jedem klar, aber der Gastgeber hat Spielermaterial in seinen Reihen, mit welchem eigentlich ein überzeugender „DREIER“ geholt werden sollte.

Das Spiel begann zerfahren, beide Teams versuchten Sicherheit in ihre Reihen zu bekommen und legten mit ihren Aktionen viel Wert auf die Torverhinderung. Die Gäste machten dann doch mehr Druck und hatten mehr Ballbesitz und setzten ein zwei offensive Nadelstiche. Glück hatten die Heldburger, als ein weiter Tormannabschlag mit Windunterstützung plötzlich vor dem am Fünfer stehenden Steigmeier aufsetzte und mit einer Bogenlampe über den Keeper ins Tor wollte. Mit all seiner Routine und noch vorhandenen Schnellkraft kratzte aber Steigmeier den Ball unterhalb der Latte aus dem Tor. Durchatmen bei Heldburg. Streufdorf blieb trotzdem am Drücker und sorgte einige Male für Unruhe im Heldburger Strafraum. Die Eintracht selbst hatte kaum torgefährliche Aktionen, da auch Standards dem Streufdorfer Keeper geschenkt wurden, oder Flanken von außen oder Grundlinie  ohne Gefühl ins Niemandsland gedroschen wurden. Nun kamen wieder die obligatorischen 5 Minuten vor der Halbzeit. Bei den Fans der Eintracht erhöhte sich merklich der Blutdruck und schon war es passiert. Ballverlust, schlecht Raumaufteilung und noch ein „Luftloch“ bescherte Jäger die freie Bahn und es stand 0 zu 1 für die Gäste. Die Heldburger Spieler schleppten sich zum Anstoß und eh sich jeder wieder sortiert hatte, krachte es schon wieder im Heldburger Kasten. Ein Bein der Heldburger Innenverteidigung hob sich zu hoch, der Ball rollte drunter durch und diesmal hatte Grimmer frei Bahn.

Heldburg warf mit dem Mute der Verzweiflung alles nach vorn und tatsächlich drang Adelmann gefährlich in den 16er ein und wurde gelegt.

Klarer Elfer und klar und sicher war auch die Ausführung durch Hessenauer. Anschluss vor der Pause und man spürte ein wenig die Hoffnung für die zweite Halbzeit. Pausenführung für Streufdorf waren verdient, aber so richtig gerechnet hatte mit keiner.  Aber mit zwei kapitalen individuellen Fehlern und einer bescheidenen spielerischen Leistung erntet man gegen eine kompakte Truppe aus Streufdorf nichts, jedenfalls in der ersten Halbzeit.

Nach Wiederbeginn wurden die Eintracht zwingender. Die Defensivabteilung  stand sicherer, Zweikämpfe wurden angenommen und gewonnen und man spürte, die Heldburger wollten den Ausgleich. Immer wieder schalteten sich die Abwehrspieler in die Angriffe ein und teilweise kam Streufdorf nicht mehr zum Luft holen. Was den Heldburgern fehlte, waren die „Hochkaräter“. Hessenauer verfehlte mit einem Kopfball das Tor knapp, ansonsten waren Fernschüsse oder Standards eine sichere Beute vom Gästetorwart. Heldburg kämpfte, rackerte und versuchte mit allen Mitteln den Ausgleich zu erzielen, aber die gelbe Streufdorfer Wand ließ nicht viel Zwingendes zu. So kam es, wie es fast in jedem Fußballspiel kommt, ein Gäste Konter zehn Minuten vor Schluss beendete das intensive Bemühen der Heldburger, es stand 1 zu 3 und die Messen waren gelesen.

Jetzt ist wieder eine Woche Zeit, um die immer größer werdenden Wunden zu lecken. Zum nächsten Spiel wartet Gellershausen auf die wankende Eintracht Elf und wieder heißt es nächsten Sonntag – Derby Time.