Hinfahrt - drei Tore - Mund abwischen - Rückfahrt

Sehr geehrte Leser, werte Zuhörer und Einwohner!

 Letzten Samstag war wieder der Tag, an dem sich in Marisfeld wieder Menschen zusammen fanden. Thema der Versammlung: Kreisklassen Achtelfinalspiel der Spielegemeinschaften Obermaris und Heldstadt. Jederzeit ein triftiger Grund für alle Fußballfans unterhalb des Rennsteiges, den Mittagsschlaf zu unterbrechen und Richtung Wiese zu walzen. Die Stimmung der beiden Fanlager war von Anfang an aufgeheizt und erstklassige Choreos ließen die Massen im Marisfelder Kessel ausflippen.

Das Spiel wurde präsentiert von DEO – TESTIMONIAL. Der Querpass für verschwitzte Achseln.

Die Unterländer reisten mit einem gestandenen Block an und nach dem Anstoß folgte das Tor. Der junge Rohrmann klopfte das Ding gefühllos ins Netz zu Führung der Gäste. Geht doch. Zehn Minuten später tanze sich Wiener durch die Massen und schrammte seine Pieke gegen die Kugel und im kurzen Eck wackelte das Netz. Die Gäste führten beruhigend mit zwei Toren, was aber nicht den Oldie aller Oldies im Südthüringer Fußball abhielt, einen Freistoß aus 22 Metern in das Dreieck zu schlenzen. Anschluss.

Wiederum 10 Minuten danach wuchtete St. Schmidt die Murmel aus 20 Metern in die Maschen. Trotz der Führung wurde das Spiel der Gäste nicht ruhiger und die Anzahl der Fehler blieb stabil. Ein Viertes hätte wahrscheinlich die ganze Sache etwas entkrampft, aber zahlreiche Gelegenheiten wurden leichtfertig vergeben und so legte der GG (Gastgeber) noch ein paar Kohlen auf, um die kleine Chance am Schopf zu packen. Mehr als ein ordentliches Gebolze hinten raus war aber nicht zu sehen und so spielten die Unterlands SGler ihre Führung lässig runter. Mit Kampf und Krampf im Viertelfinale – in der Hoffnung,  dieses wieder in der Heimat spielen zu dürfen.

Das Schiedsrichter Gespann diskutierte nach dem Spiel immer noch wild über den Unterschied von Abseits und Vorfahrt und beendeten in der Kabine ihr Schachspiel mit Mensch – Ärgere – Dich – Nicht – Figuren.

Nächsten Samstag dann das Kirmesspiel gegen Rieth/Gellershausen II, welches eine gewisse Bedeutung für jeden Einzelnen der SG haben und dementsprechend die Spielvorbereitung aussehen sollte.