Aufbauhelfer

Und wieder ist die Eintracht ein Aufbauhelfer

 

Mit einigen Erwartungen fuhr die Eintracht nach Oberlind, auch basierend auf der zweiten Halbzeit gegen Sonneberg West, in welcher man dem Gegner noch 4 Kugeln ins Nest legte.

Leider fehlten der Gelb gesperrte Wirsing und die verletzten Herbst und Hummel, so dass im Heldburger Lager wieder neu sortiert werden musste. Bei ungemütlichen Wetter begann das Spiel mit dem Anpfiff. In der heutigen Zeit besser als Anhusten. Aber die Witze über Corona werden wir uns heute Spahn.

Die ersten Minuten passierte wenig Aufregendes und der Blick auf das Spielfeld erinnerte uns sofort an eine neue Staffel von „The Walking Dead“. Nach einer Viertel Stunde wurde das Spiel intensiver und auch teilweise bissig in den Zweikämpfen. Es war aber keine unfaire oder unsportliche körperliche Härte, trotzdem ereiferten sich die zwei Oberlinder Betreuer, welche 90 Minuten lang auf dem Spielfeld standen, und formulierten hyperventilierend und schreiend die Vokabeln ,Gemetzel‘ und ‚Körperverletzung‘. Nach einer halben Stunde hatte dann die Eintracht die Riesenglocke um in Führung zu gehen. Nach einer genialen Flanke startet Ph. Schmidt durch und köpft aus vollen Lauf dem Oberlinder Torwart gegen das lange Bein. Schöne Aktion von allen, aber leider unterm Strich ohne Resultat. Fünf Minuten später erlief sich wieder Ph. Schmidt einen Pass in die Tiefe und ging allein auf Torwart Bischoff zu.  Aber der Oberlinder Kapitän Jäger hatte was dagegen und klammerte den Eintracht Stürmer. Ein Foul an einem durchgebrochenen Stürmer vom letzten Mann zieht laut Regelwerk eine rote Karte nach sich. Das lernen 14 jähriger Schiedsrichteranwärter im der ersten Ausbildungsstunde. Aber Schiri Heise hatte seine eigenen Regeln und gab nur Gelb. Schlecht! Der folgende Freistoß vom Geburtstagskind St. Schmidt hatte leider nicht die Vorwochen Qualität. Minuten später kam Manuel Kick im linken Sechszehner Eck in Ballbesitz und kanonierte den Ball knapp am langen Pfosten vorbei. Es sah bis zu diesem Zeitpunkt nicht ganz so schlecht für die Gäste aus Heldburg aus, wären da nicht immer wieder diese Ungenauigkeit im Mittelfeld, gepaart mit Slapstick Einlagen im Defensivbereich. So hatte dann Gesswein reichlich Platz und jagte aus 20 Metern den Ball aufs Tor. Das Spielgerät setzte nochmal tückisch auf und rutschte dann dem Eintracht Keeper über die Hand. Oberlind führte 1:0 und wusste nicht warum. Aber die Experten wissen, ein 1:0 ist = ein 0:0. Also alles war noch in der zweiten Halbzeit drin. Die zweite Halbzeit begann wie die erste aufgehört hat. Oberlind hatte gewechselt und der neue junge Rechtsaußen ging unbedrängt auf Wanderschaft. Ziel: Grundlinie!

Von da kam dann die Rakete als Flanke und der völlig freistehende Gesswein hatte dann keine Angst und Mühe ( der Gegner gönnte ihm das Tor) den Ball ins Tor zum 2:0 einzuschieben. Danach traf Oberlind noch zufällig den Pfosten und Heldburg im Gegenzug zum 2:1. St. Schmidt machte sich sein Geburtstagsgeschenk, über welches er nach dem Spiel sich nicht wirklich richtig freuen konnte.  Die Eintracht wollte jetzt natürlich den Ausgleich und kamen auch mehrmals gefährlich vor das Tor von Bischoff, aber teilweise war man zu zögerlich im Abschluss, oder vergab überhastet. Zwei Langstrecken Raketen von Schmidt und Wolfschmidt schlugen neben dem Kasten ein. So kam es dann wie in den letzten Wochen. Die Eintracht kassierte den dritten Gegentreffer und der der Drops war gelutscht. Steigmeier rettete kurz vor Schluss noch im „Eins Eins“ gegen den durchgebrochenen Pohl und dann war Ende.  Ende gut – aber nichts war gut, auch deswegen, weil die Heldburger noch zwei weitere verletzte Spieler haben.

Warten wir also ab, wohin der Weg der Eintracht geht und welche sinnlosen (weit ab von einem normalen Menschen – und Sachverstand) Regelungen seitens der „regierenden“ Gremien wegen nichtsausagender Corona Zahlen getroffen werden. Der Amateursport wird wahrscheinlich wieder der Leidtragende sein … Fußball Gute Nacht!