Der kleine Anfang einer Zufriedenheit
Jede Menge Neuzugänge – diese spielende Gemeinschaft hat eigentlich alles, um für große Erzählungen zu sorgen. Der erste Aufgalopp der embryonalen Spielgemeinschft in den ersten Vorbereitungsspielen für die neue Saison 2025/26 mit einem Kader wie eine Schüssel Bohneneintopf: Viel drin und altbewährt.
In letzten Wochen und Tagen ist viel hinter und vor dem Rücken diskutiert, gemunkelt und orakelt worden, so dass alle Beteiligten froh sind, dass es am Wochenende endlich um Fußball ging. Es darf natürlich nicht die Qualitätsberichterstattung fehlen. Was wäre die Kreisliga ohne unnötige flapsige Floskeln und die sinnvollen und angemessenen Pointen. Keiner weiß, wie und was es in diesem Jahr wird, aber ein weiser Mann sagte mal: Für die Stimmung ist man selbst verantwortlich!
Und nun melden wir uns mit eine paar engagierten Zeilen vom Spielort Ummerstadt, wo es heißt: Arschbacken zusammenbeißen, auf die Zähne kneifen, Augen zu und außen vorbei, der Bock wird umgekrempelt, der Karren aus dem Dreck gedrückt, das Glück erbeten – und es galt der Schlachtruf: Es gibt viel Huhn, backen wir es an! Zur Feier des Tages tragen die Fans Schlaghosen und das XXL Glitzerhemd, gefärbte Koteletten und grölen das Lied „Ungarn ist der Welten Lohn“.
Neues Spiel – Neues Glück und erstmalig ein kulturelles Rahmenprogramm vor dem Spiel. Im Sportheim fand ab 12.30 Uhr eine Lesung von einem Newcomer der genialen Rhetorik statt. Er las aus seinem neuen Buch: „Frühling, Sommer, Herbst und Günter“ Besonders am Schluss, als er das Vorwort verlas, gab es Standing Ovation der Zuhörer. Ein weiblicher Bücherwurm aus Sülzfeld hauchte in das Ohr ihres Nachbarn: „Der ist einfach genial... der dichtet Schneisen in die Weltgeschichte und legt dabei Sichtachsen frei, die im Wortsinn erhellend sind.“ (Man kann mich holen)
Es standen am Sonntag zwei Mannschaften im Ring, welche in der Findungsphase zu finden sind und relativ viele interessierte Fans fanden sich am Sportplatz und vorm Hirtentor ein. Den Auftakt machte die „zweite“ Mannschaft der neuen SG, welche den ambitionierten Aufstiegskandidaten aus Michelau zu Gast hatte. Bei der SG fehlten einige verletzungsbedingt, aber es sah in den ersten 45 Minuten trotzdem gut aus. Die Gäste mit einem Spielertrainer, der schon in der Regionalliga kickte, zeigten dann besonders in der zweiten Halbzeit, nachdem sie sieben frische Spieler brachten, dass sie schon tüchtig im Saft stehen. Die Einheimischen verloren dann Schritt für Schritt die Kraft und mussten sich einem kleinen Debakel ergeben. Das sollte jetzt kein Grund für irgendwelches unqualifiziertes Gesülze geben, denn nächste Woche kommt dann ein richtiger Gradmesser für die Spieler des Anschluss Kaders.
Im Anschluss gab es dann ersten Test der Kreisliga SG Mannschaft gegen den Kreisligaoberligisten Sachsenbrunn. Sachsenbrunn kam mit der Empfehlung in der letzten Saison in die Rückrunde nur gegen den Spitzenreiter verloren zu haben. Ob bei den Gästen nun welche gefehlt haben oder nicht, weiß kein Mensch und deswegen gehen wir jetzt mal von einem richtigen guten Test für die Unterländer aus.
Die vom Wetterservice versprochenen Wolken und viele Bratwurst Essende und Biertrinker kamen und das Ganze hatte einen Hauch von Mehr.
Die Gastgeber zeigten von Beginn an, wo Bartel seinen Most holt. Nach sieben Minuten machte Hopf die Führung und won Minnit leter gab es gleich Nachschlag von Voit. Bums mich – es stand 2:0. Danach gab es kurze Schlafstörungen im heimischen 16er wegen Tiki-Taka von Ratiopharm und die Gäste machten den Anschluss. Es ging weiter, Schlag auf Schlag, Tor auf Tor. Es war ein rassiges Vorbereitungsspiel und die Unterländer drückten den Stempel. Das Sturmduo Voit und Hopf legten im Minutentakt noch drei frische Eier in das Sachsenbrunner Nest. Die Gästespieler stellten sich schon vor dem Halbzeitpfiff die berühmte Altersheimfrage: Geht hier noch was?
Schiri Garber blies durch seine Pfeife die Halbzeitmelodie „ Are you talking to me“ und die Spieler bekamen eine Verschnaufpause.
Der Stadionsprecher gab bekannt, dass dieses Spiel von mehreren Fernsehstationen übertragen wird, und ein leichtes Raunen ging durch die Zuschauer. Weiterhin gab er bekannt, dass Wilhelm Busch der 40. Präsident der USA war und welche Bedeutung das ewige Licht in der Kirche hat, nämlich die Oblaten warm zu halten.
Der Werbepartner des Klassikers war L’Oréal - L’Oréal präsentierte auch das aktuelle Produkt „Hauptbahnhof“. Die Creme für den nächsten Halt.
Es gab auch noch einen interessanten Linienrichter – Dialog.
Sagt der Eine: „Ich habe gestern zwei Biber beim Essen beobachtet.“
Der Andere: „Was gabs denn?“
Der Eine: „Steg!“
So, weiter gings in diesem „Preparation spectacle“ mit einigen Wechseln auf beiden Seiten und die Zuschauer freuten sich auf mehr. Aber irgendwie war ein wenig Alleskleber in der Partie und das besonders bei der SG. Da stellte sich die Frage, warum Alleskleber alles klebt, aber nicht an der Innenseite der Tube. Auf alle Fälle bekamen die Gäste Oberwasser und ihre jungen schnellen Spieler machten dem Unterland – Defensivverbund mehr Probleme als dem lieb war. So trug es sich zu, dass Traut sein zweites Tor machen durfte und es 5 zu 2 stand. Aber die Einheimischen zogen wieder an und es blieb dem jungen Leutheuser vorbehalten, das sechste Tor zu erzielen. Der Junge hatte schon 90 Minuten aus dem Vorspiel in seinen Beinen und zeigte trotzdem belebende Momente in der Offensive. Minuten später versetzte das Duo Infernale den Gästen mit jeweils einem Goal den Todesstoß.
So, Mund abgewischt und weiter.
Was sollten wir aus diesen 9o Minuten lernen.
Es war ein gelungener Auftakt, der nicht überbewertet werden sollte.
Man sah häufiger als sonst viele spielerische vollendete Momente.
Die Fitness ist schon auf einem beachtlichen Level.
Eine Harmonie war nicht zu übersehen.
Die Kuh bringt Milch und Mehl.
Lothar Matthäus übersetzte die Bibel ins Deutsche und das der vordere gewölbte Teil des Auges Vorhaut heißt.
Nächste Woche muss die Reserve gegen Reurieth und die Erste gegen Haine ran. Man darf gespannt sein.
Für den Nachhauseweg
Der witzigste Witz der Welt, nach einer statistischen Erhebung des MGH Heldburg
Einige Jäger gehen durch den Wald…plötzlich bricht einer zusammen, er scheint nicht zu atmen, seine Augen sind glasig
Ein anderer Jäger greift zu seinem Mobiltelefon und betätigt den Notruf.
„Mein Freund ist tot, was soll ich tun?“ fragt er in Panik.
„Ganz ruhig“ bekommt er zur Antwort. „Überzeugen Sie sich zunächst, ob er wirklich tot ist.“
Stille…dann ist ein Schuss zu hören.
Der Jäger fragt: „Gut, was jetzt?“