Eintracht stood in the fog

Für die Männer um Trainer Weigand stand ein Auswärtsspiel am Samstagnachmittag an. Der Spielort war gleich um die Ecke, deswegen rechnete die Eintracht sich einiges aus. Aber wie es immer ist, plötzlich fehlten gleich wieder etliche Stammkräfte und so fuhren die Autos halbleer in Richtung Lauscha.

Apropos Lauscha – Lauscha ist immer eine Reise wert, aber nicht für alle. Nebel, Regen, grauer Schiefer und unzählige Umleitungen und Straßensperren erschwerten dem Eintracht Tross die Auffahrt auf den Berg der Tiere. Da oben Fußball zu spielen, fühlt sich irgendwie falsch an, als wäre irgendetwas in der Realität unwiederbringlich verrutscht, als würde man beim Media Markt Pizza essen oder mit den Knien sprechen. Das Spiel geht unpünktlich los und ++++BREAKING++++ die Eintracht liegt nach 9 Minuten 2 zu 0 zurück und somit war das Spiel weg. Die Heldburger wollten und kämpften verzweifelt, aber irgendwie hatte Lauscha 3 Spieler mehr auf dem Platz. Es regnete und regnete und als Eintracht Fan, der nach zwei ein halb Stunden Anfahrt endlich Fußball sehen wollte, für den sind eigentlich nur noch die Check24 Werbespots schlimmer. Auch in der Pause regnete es und über die Stadionanlage machten die Fantastischen Vier Werbung für energieeffiziente Bosch Heizsysteme. Die Eintracht kam ein wenig besser aus Holzhaus und erzielte ungefähr 17 Minuten lang, eine ungefähre Gleichwertigkeit. Nach 18 Minuten in der 2. HZ war es dann endgültig vorbei, es fiel das 3 zu 0. Es ist alles zum Spiel gesagt. Die 50 Zuschauer hätten vielleicht sinnvollere Dinge tun sollen, wie 50 Bäume pflanzen oder 50 Omis über die Straße helfen. Und wäre die Eintracht zu Hause geblieben, hätten sie nur 2 zu 0 verloren.

PS: Wolfschmidt traf kurz vor Schluss den Pfosten.