didn’t have that on the umbrella

Bevor wir zum eigentlichen Grund für das Tastatur Quälen kommen, wollen wir der SG Gompertshausen/Hellingen alles Gute zum Aufstieg wünschen. Am Samstag wurden Nägel mit Köpfen gemacht, in dem man bei Chemie II locker und flockig mit 4 zu 0 gewann.

Eine gigantische Kulisse verfolgte das Derby, was ja nicht unbedingt üblich ist in der Kreisklasse. Ein Lob auch dem Schiri Meinunger, welcher die Partie mit viel Umsicht und Fingerspitzgefühl über die 90 Minuten brachte.

Unschön waren einige heftige mentale Aussetzer von einzelnen „Fans“(Fanlager Gomp./Hell. und Reurieth), welche das Erlebnis Fußball total in das negative Loch zogen. Wie gesagt es waren Wenige, die es aber schafften, den richtigen Fans den Fußball Nachmittag zu versauen.

Für die nächste Saison (Kreisliga) sollte nicht nur sportlich nachgedacht werden, sondern auch wie der Verein / die Mannschaft von außen her durch ihre Fans präsentiert wird. Ende!

Und nun herzlich willkommen in der Hildburghäuser Königsklasse, in der Glitzerliga, der Wettbewerb der nur so trieft vor Stars, den Avataren des KFA Südthüringen.

Das vorletzte Pflichtspiel der Eintracht Männer und das ausgerechnet ganz oben auf dem Berg der Bienen. Die Reserve von Neuhaus Schierschnitz empfängt die Eintracht aus Heldburg. Die Gastgeber sind quasi ein Angstgegner für Heldburg, gewannen sie doch das Hinspiel locker und absolut souverän mit 2 zu 0. Die damaligen Schmerz - Schreie waren bis zur Insel Rügen zu hören.

Neuers Spiel neues Glück und auch das Wetter passt zum Ort dieses denkwürdigen Spiels.

Die elektronische Bandenwerbung ließ die Forderung „Stopp KFA Reforms“ aufleuchten und die meisten Zuschauer fanden das gar nicht so schweigsam.

Dieser Gigantico wird in ca. 700 Länder übertragen und für die Brisanz des Spiels, ist das „Stadium of bees“ relativ dürftig ausgelastet, also nicht mal die erlaubten Plätze waren vollständig besetzt (Stadionkapazität 3.000).

Auf Grund der irrsinnigen Auf und Abstiegsregelungen kann sich Neuhaus II dem Klassenerhalt noch nicht sicher sein, da das Nichtaufstiegsszenario in der Kreisoberliga die Möglichkeit von 4 Absteigern in die Kreisklasse offenlässt. Die Gäste sind in dieser Hinsicht eigentlich geheilt, deswegen         

kann man nur auf Patzer oder Ausrutscher des Tabellennachbarn hoffen, wenn es eventuell noch einen Platz nach oben gehen sollte.

Die Gäste mit ihrem sogenannten Stamm angereist, sahen sich einer Blut jungen Truppe von Neuhaus gegenüber, welche 90 Minuten lang Gas gab. Die Eintracht musste von Beginn an auf der Hut sein und tat sich in den anfänglichen Minuten schwer, konstruktiv vor das Tor der Gastgeber zu kommen.

Nach kurzweiligen zehn Minuten war es dann der junge Fischer, der mit einer schönen Einzelleistung am 16er mit dem linken Fuß die Kugel für die Gäste ins Eck beförderte. Dieses Tor ist Sinnbild seiner Entwicklung in den letzten zwei drei Jahren. Mehr Selbstvertrauen, körperliche Robustheit und eine feine Ballbehandlung machen ihn zu einem unersetzlichen Mannschaftspieler in the first men team of Heldburg.

Die Gäste mit Führung im Rücken spielten konzentriert und hatten das Spiel im Griff. Aufpassen mussten sie nur auf die linke Seite, über die Neuhaus schnellen Offensivdruck entwickelte. Der Ausgleich fiel dann wie aus dem Nichts, aber er zählte. Eigentor eines Heldburger Abwehrspielers. Der trudelnde Ball fiel ohne sein Wissen auf seinen Hinterkopf und rollte dann ins Toreck. Was VAR das denn? Nun ja…Ausgleich und die Gastgeber leckten. Aber auch Heldburg kam überfallartig in die Neuhäuser Hälfte, doch Ungenauigkeiten und teilweise nicht den Blick für den Nebenmann, erstickten verheißungsvolle Vorstöße. Dazu muss man sagen, dass die Verteidiger des Gastgebers an den Eintracht Stürmern dran standen wie Frettchen.

Beide Sturmreihen waren beim Versuch die Führung zu erzielen wie ein Haufen glückloser Kupferdiebe: höchstens Aluminium. Auch der Schiri hatte dann seinen Mut gefunden und traute sich falsche Einwürfe abzupfeifen, nach dem aber schon mindestens 10 klägliche Versuche des Gastgebers nicht geahndet wurden. Gähn. Halbzeit 1:1. Auch in der Höhe verdient. Die Gästefans wussten nach einigen nachhaltigen Überlegungen, warum dieses Stadion auf einen Berg gebaut wurde, à das Spiel soll kippen. Die Halbzeitpause wurde präsentiert von Pattex und den Heldburger wie Leute mit vielen Luftballons, Dartpfeilen, einer kleinen Geldkassette, einen gemieteten Stellplatz auf dem Jahrmarkt und Unmengen an riesigen Plüschtieren: brauchen eine Bude.

Die Gastgeber kamen energischer aus der Pause und die Zweikämpfe wurden so knackig, man möchte sie in Kräuterquark dippen. Vor beiden Toren gab es einige brenzlige Situationen, aber „die zweimal die eins“ stand. Dann fiel doch noch das zweite Tor für die Gäste – Torschütze = bester Spieler auf dem Platz. Der junge von Berg nickte mit dem Kopf die Murmel ins Neuhäuser Netz und krönte sein bis dahin sehr gute Leistung. Noch eine Viertelstunde zeigte der Schiri die Bremse, mit Schmerz verzerrten Gesicht an und alle wussten, der gibt heute keine Zugabe im Sinne von Nachspielzeit. Grund: Muskelbündel - Riss im Oberschenkel mit einhergehender Verklebung von Tractus iliotibialis und M. sartorius.

Die Gäste verteidigten die knappe Führung und durften sich auf drei weitere Punkte freuen. Jetzt freut sich alles auf das letzte Match gegen den Liga – Siega Schalkau und auf das, was danach noch alles passiert. Prost / Glückwunsch / alles Gute.