Der Herbst steht auf der Leiter
Hallo Servus Ade – heute mal zur Abwechslung aus Heldburg und das live und in Farbe. Ins herbstliche Unterland reisten die Gäste aus der Hauptstadt des Grabfeldes in Form einer spielenden Gemeinschaft an. SG Mendhausen/Römhild gegen die SG SV Eintracht Heldburg – ein Spiel mit Charme und langer Tradition, ein Spiel um drei Punkte und ein Spiel um die Nähe der Tabellenspitze.
Beim Gastgeber war man sehr gespannt, wie das Spiel in der Nähe von Rauenstein mental und körperlich verarbeitet wurde und die Gäste wollten ihre etwas längere Siegesserie ausbauen. Beide Teams besetzten die erste Elf und die Bank vollständig, nur die Gäste improvisieren schon mehrere Wochen auf der Torwartposition. Feldspieler Kestler macht grad die Ausbildung zum Stammtorwart und erledigte seine Sache ganz gut.
Der KFA Südthüringen steckte diesmal in Persona ihres Vorsitzenden als Schiedsrichters tief mit drin. Herr Fleischmann wollte sich mal vor Ort einen Überblick vom aktuellen Zustand des hiesigen Amateurfußballs verschaffen und gleichzeitig als Schiri zeigen, wer die Eier auf dem Platz hat. Beide Teams with a lot of hope in their hearts gaben von der ersten Minute Gas. Die ersten zerkratzten Knie registrierten die Fans nach 24 Sekunden und saubere Stutzen waren nach 10 Minuten nicht mehr zu sehen. Es ging richtig gut zur Sache und es wurde Fußball malocht, zumindest was der Belag hergab. Spielerische Moment waren auf beiden Seiten an einer Hand abzählbar, aber die Spannung, der Kampf um die Kugel, der Biss und die läuferische Intensität waren den Eintritt wert. Die Gastgeber hatten ein leichtes Übergewicht, waren aber vor dem Tor zu ungenau. Die Gäste zeigten zwei Mal ihre Gefährlichkeit, blieben aber auf ihrer „Nullinger“ Ausbeute sitzen.
Die gastgebenden SG‘ ler wurden in der ersten Halbzeit eigentlich nur gefährlich bei Eckbällen, glänzten dafür aber im Defensivverhalten und in den Zweikämpfen. Nun ja, die Zuschauer hatten jedenfalls genug Zeit, sich die Halloween Schminke aus dem Gesicht zu trinken und darüber nachzudenken, wo denn das Influenza – A – Virus seinen Ursprung hat. Dann war Halbzeit und wie gewohnt, das Sportheim hatte wieder einen kultur – politschen Hochkaräter parat: Greta Thunberg hielt einen Vortag über die Uralameise, welche in Moorgebieten, bevorzugt die Gehölze bewachsener Heidelandschaften und Randgebiete besiedeln. Sie ist von Ostfrankreich bis Ostsibirien verbreitet, jedoch überwiegend nördlich des 53. Breitengrades zu finden. Wer Greta nicht kennt – hier bitte eine Kurzbeschreibung: Ausgestattet mit einem Selbstbewusstsein eines Alpha – Mentoring – Workshop – Anbieters, ähnelt sie mit der Kopfform einem Backsteins und hat die Frisur einer Penny – Kassiererin.
Weiter gings und die Gastgeber spielten jetzt auf IHR Tor und wie sie es taten. Innerhalb von zehn Minuten klapperte es im Kasten der Gäste viermal, so dass der Torwart beim Schiri nach Zettel und Stift fragte, damit er Strichliste über die Einschläge führen konnte. Warum die Gäste sich jetzt anders (passiver) präsentierten, blieb allen ein Rätsel. Die Restkraft, welche sie noch hatten, vergeudeten sie fürs Meckern, Reklamieren und geistlosen Lamentieren. Jedenfalls hatten Oestreicher, Voit und Hopf die Grabfelder mit vier Toren in die Lustlosigkeit geschossen und die Gastgeber verwalteten sicher ihren Vorsprung. Der heimische Keeper Digritz verhinderte noch mit einem Super – Reflex einen Gästetreffer und Hopf erhöhte kurz vor Schluss mit seinem „Dritten“ auf 5:0. Absolut lobenswert das „Reinhauen für die Sache“ von allen Spielern der Unterlands SG, welche auf dem Rasen standen. Auch für die einheimischen Fans war es mit warmen Herzen zu beobachten, dass die kollektive sportliche Ausrichtung passt und jeder für jeden sich in den Schlamm wirft. Einzellob oder Kritik wird in dieser Kolumne nicht verteilt, aber wer gestern halbwegs im Dioptrie Bereich unterwegs war, hat drei vier Namen, welche phasenweise am oberen Level kratzten.
Im Sportheim gab es bei der Aftershow wie immer noch ein paar Lichtblicke, zum Beispiel dass man das Gleitgel immer zum Jahresende kaufen sollte. Außerdem beschwerte sich ein Gast beim Wirt hinter vorgehaltener Hand…: „…da kriegt man auf der Toilette den perfekten Haufen hin und dann darf man ihn nicht rumzeigen…“
Wenn alle Stricke reißen, dann ist man halt zu fett für die Schaukel….in diesem Sinn –
Singen wir gemeinsam zum Abschluss das Lied vom Apachen Jungen Lukas
Die ersten zwei Zeilen zum Anstimmen
Als er auf die Welt kam, da sagten alle Hugh (gesprochen hau)
(im Chor) Hau den Lukas


